Mittlerweile schon traditionell fand am Silvestertag der Neuburger Silvesterlauf des TSV Neuburg statt. Gewohnte Strecke, aber neue Uhrzeit. Das Wetter stabil, kalt aber trocken. Optimale Voraussetzungen für einen ersten Leistungscheck in der neuen Trainingssaison.

Meine Vorbereitung auf den Lauf war geprägt von kürzeren, intensiven Intervalleinheiten. Fast alles davon auf dem neuen Laufband. Aber die Formkurve zeigt seit langem mal wieder kontinuierlich nach oben. Dementsprechend optimistisch bin ich in diesen Lauf gegangen.

Vor Ort ein großes und breites Starterfeld, viele schnelle Läufer vor Ort. Damit war klar, das wird ein hartes und schnelles Rennen. Mein Ziel habe ich für die knapp 6km lange Strecke auf 4:15min/km gesetzt. Hatte dort schon schnellere Läufe, war mir aber bewusst, dass der Trainingsrückstand noch zu hoch ist. Das Jahr 2023 war in Summe alles andere als Leistungsfördernd.

Gewohnt schnell legte das Läuferfeld los, ich ließ mich wieder mal mitreißen und es ging direkt mit <3:30min/km los. Das konnte nicht gutgehen und ich bremste mich etwas selbst bewusst aus. Aber der erste Kilometer war absolut in Ordnung.

Schnellste 400m Zeit und zweitschnellste 1km Zeit in den letzten 90 Tagen für mich belegen einen guten Start. Nun geht es erstmal 2km in die Altstadt von Neuburg hoch bis zum Freibad, dann wieder zurück zum TSV Sportplatz. Die Steigung in die Altstadt hoch stellt nochmal eine interessante Herausforderung dar. Wie entwickelt sich die Geschwindigkeit in der Steigung? Es sind knapp 20 Höhenmeter auf einer Distanz von 450m.

Man sieht deutlich wie die Geschwindigkeit runtergeht, in meinem Fall auf 5:07min/km und die Leistung ansteigt von 380 Watt im Mittel auf kurzfristig 440 Watt.

Der Rest der Strecke verläuft dann flach und man kann konstant und schnell laufen. Auch die Streckenbedingungen waren optimal, an der Donau entlang wurde der Weg gut geräumt und war nicht zu glatt durch Matsch und Pfützen. Es hatte ja in den Tagen davor viel geregnet.

Zusatzmotivation bieten auf dem Weg zurück auch die zahlreichen Zuschauer, die noch einmal die Läufer nach vorne pushen. Am Stadion wieder angekommen konnte ich nochmal einen kleinen Schlussspurt ansetzen. Die halbe Laufbahnrunde zog ich nochmal ohne Probleme auf 3:30min/km an bis ins Ziel.

Offizielle Endzeit 25:18,5 und damit eine durchschnittliche Laufpace von 04:20min/km über die 5,9km lange Strecke. Damit konnte ich einen 6. Platz in der AK45 belegen. War ich zufrieden mit der Leistung und Jahresende, bzw. dem Abschluss meines ersten Grundlagenblocks im Training zur Saison 2024? Definitiv nein, denn die beiden Jahre zuvor war ich jeweils schneller auf dieser Route. Es bleibt viel zu tun. Das ist mir bewusst.

Aber ich bleibe dran, nur noch 21 Wochen bis zum Saison-Höhepunkt, dem Ironman Hamburg. Die Build-Phase meines Trainingsplan beginnt. Auf ein gesundes neues Jahr 2024.

Offizielles Rennergebnis findet ihr unter: My.Raceresult

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