Warum mir Ehrenamt so wichtig ist
Seit meiner Jugend engagiere ich mich ehrenamtlich – angefangen bei der Feuerwehr, später im Katastrophenschutz und als Rettungssanitäter. Über die Jahre habe ich dabei unzählige Einsätze miterlebt, bei denen schnelle Hilfe und Zusammenhalt den entscheidenden Unterschied gemacht haben.
Für mich ist Ehrenamt mehr als nur freiwillige Arbeit: Es ist ein Ausdruck von Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Jeder Einsatz zeigt mir aufs Neue, wie wichtig es ist, dass Menschen bereitstehen, wenn andere in Not geraten – sei es bei Bränden, Unfällen oder im medizinischen Notfall.
Neben meiner beruflichen Tätigkeit in der Fahrzeugsicherheit gibt mir das Ehrenamt die Möglichkeit, mein Wissen und meine Erfahrungen ganz praktisch einzusetzen. Und ich erlebe dabei immer wieder: Man gibt nicht nur, man bekommt auch viel zurück – Kameradschaft, Dankbarkeit und das gute Gefühl, etwas Sinnvolles zu bewirken.
Ein weiterer wichtiger Teil meines Engagements war und ist die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Viele Jahre habe ich als Jugendtrainer beim SC Feldkirchen und später als Abteilungsleiter Jugendfußball Verantwortung übernommen. In dieser Zeit konnte ich jungen Menschen nicht nur sportliche Grundlagen vermitteln, sondern ihnen auch Werte wie Teamgeist, Fairness und Zusammenhalt nahebringen. Auch heute noch helfe ich unter anderem mit der Pflege der Vereins-Homepage.
Darum empfehle ich jedem, sich einzubringen – ob bei der Feuerwehr, im Rettungsdienst, bei Organisationen wie „Mobile Retter“, im Bereich der Verkehrssicherheit beim ADAC oder in der Jugendarbeit. Denn eines habe ich gelernt: Gemeinsam können wir Leben retten, Chancen schaffen – und unsere Gesellschaft ein Stück sicherer und menschlicher machen.
Seit 2016 dabei: Warum ich Mobile Retter unterstütze
Im Jahr 2016 startete in Ingolstadt das System „Mobile Retter“. Ich war von der ersten Stunde an dabei – und bis heute ist es für mich eine Herzensangelegenheit, Teil dieses Netzwerks zu sein.
Die Idee dahinter ist so einfach wie genial: Bei einem medizinischen Notfall zählt jede Sekunde. Über die Leitstelle werden registrierte Ersthelferinnen und Ersthelfer, die sich in der Nähe des Einsatzortes befinden, per App alarmiert. So können wir schon vor Eintreffen des Rettungsdienstes mit lebensrettenden Maßnahmen beginnen – sei es bei einer Reanimation, stabilisierenden Maßnahmen oder einfach, indem wir Ruhe in eine hochkritische Situation bringen.

Gerade im Fall eines Herz-Kreislauf-Stillstands entscheidet oft ein sehr kleines Zeitfenster über Leben und Tod. Mit dem „Mobile Retter“-System können wir diese wertvollen Minuten nutzen und direkt helfen.
Für mich persönlich bedeutet das Engagement: Menschenleben retten zu können, wenn es am meisten darauf ankommt. Ich habe in den letzten Jahren viele Einsätze erlebt – manche erfolgreich, manche auch emotional belastend. Doch jeder einzelne Einsatz zeigt mir, wie wichtig es ist, dass es diese Struktur gibt.
Das System funktioniert nur, weil sich viele engagierte Menschen bereit erklären, als Mobile Retter aktiv zu sein. Wir alle sind ein Teil eines Netzwerks, das gemeinsam stark ist. Und jedes Mal, wenn die App alarmiert und ich losfahre, weiß ich: Ich tue das Richtige.
Ich bin dankbar, dass ich seit der Einführung in Ingolstadt 2016 dabei sein durfte – und hoffe, dass noch viele weitere Menschen den Weg zu diesem Ehrenamt finden. Denn am Ende ist es ganz einfach: Jedes Leben, das wir retten können, ist unbezahlbar.
Sicher im Auto – Engagement für Kindersicherheit
Kinder sind unsere wertvollste Fracht im Auto – und gleichzeitig besonders verletzlich. Deshalb engagiere ich mich seit vielen Jahren beim ADAC im Bereich „Sicher im Auto“, einem Programm, das Eltern und Betreuungspersonen praxisnahes Wissen rund um den sicheren Transport von Kindern vermittelt.
Das Ziel ist klar: Aufklärung und Prävention.
Viele Unfälle lassen sich nicht verhindern, aber deren Folgen können entscheidend reduziert werden, wenn Kinder richtig gesichert sind. In den Schulungen des ADAC zeigen wir deshalb, wie Babyschalen, Kindersitze und Rückhaltesysteme korrekt eingebaut und verwendet werden. Dabei geht es nicht nur um die Auswahl des richtigen Sitzes, sondern auch um häufige Fehler im Alltag – etwa falsch verlaufende Gurte, zu locker sitzende Hosenträgergurte oder nicht korrekt eingerastete Isofix-Verbindungen.

Ein wichtiger Bestandteil ist auch die Aufklärung über gesetzliche Vorgaben und internationale Normen. Gerade Eltern, die zwischen verschiedenen Ländern unterwegs sind, profitieren von einem klaren Überblick.

Mir persönlich ist dieses Engagement wichtig, weil ich in meiner beruflichen Tätigkeit in der Fahrzeugsicherheit und als ehrenamtlicher Rettungssanitäter immer wieder sehe, welche Folgen falsche Sicherung haben kann. Umgekehrt weiß ich auch, wie groß die Chancen sind, wenn Eltern gut informiert sind und die Technik richtig anwenden.
Das ADAC-Programm „Sicher im Auto“ trägt dazu bei, dass Eltern, Großeltern und Betreuungspersonen mehr Sicherheit im Alltag gewinnen – und Kinder bestmöglich geschützt sind. Denn jedes richtig gesicherte Kind ist ein kleiner, aber entscheidender Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit.